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Innerlich frei

Yoga bedeutet die Verbundenheit mit allem was ist, ungefiltert wahrzunehmen

Leid und Missverständnisse entstehen aus einem Gefühl der Getrenntheit. Wenn wir uns nicht unterstützt, nicht gesehen, nicht verstanden fühlen, wenn unsere Bedürfnisse nicht gedeckt werden, wenn Angst und Sorge dazu beitragen, dass unser Blick getrübt, unsere Empfindung gedämpft und unsere Sinne zerstreut sind, fühlen wir uns unverstanden oder fremd.

Wie kann eine von außen betrachtet körperliche Praxis dazu beitragen, dass wir uns eingebunden, gesehen und als Teil eines größeren Ganzen wahrnehmen?

Die Alchemie des Yoga entfaltet sich, wenn wir uns vertrauensvoll und mutig auf die Reise zu uns selbst aufmachen, mit all dem, was uns in unserer Menschlichkeit ausmacht. Yoga ist ein Pfad nach innen, der uns Frieden mit uns selbst in uns selbst erfahren lassen kann.

Nichts was wir körperlich, emotional oder mental nicht selbst erfahren, gespürt und durchdrungen haben, kann uns etwas über uns selbst lehren. Nichts was uns geraten oder gepredigt wird, kann uns näher zu uns vordringen lassen. Es ist die eigene Erfahrung, das eigene Erleben, die eigene Bereitschaft sich einzulassen, zuzulassen und loszulassen, die Zusammenhänge schafft. Selbsterfahrung ist genau das, die Erfahrung des Selbst – Yoga.

»Ihr braucht keinen speziellen Yoga-Moment zu kreieren, wenn ihr auf der Matte seid. Vielmehr geht es darum wahrzunehmen, was stattfindet und das voll und ganz anzunehmen, ohne sich einzumischen, ohne zu bewerten, ohne verändern zu wollen.«
Nancy Jovanovic